Eröffnung

Politics of Love

Mounira Al Solh, In Love in Blood, al jounoun (folly), 2023, Embroidery on textile, 49 x 83 cm. Courtesy the artist and Sfeir-Semler Gallery Beirut/Hamburg

Mounira Al Solh, In Love in Blood, al jounoun (folly), 2023, Courtesy die Künstlerin und Sfeir-Semler Gallery Beirut/Hamburg


Eröffnung
Freitag, 29.11.24, 19:00
Einführung: Anna Nowak & Belinda Grace Gardner
DJ Set von Chris Hausdorf

Eintritt frei


Politics of Love

Teilnehmender Künstler*innen: Mounira Al Solh, Francis Alÿs, Isaac Chong Wai, Anna Ehrenstein, Amna Elhassan, FAIRY BOT (Jon Frickey, Thies Mynther, Sandra Trostel), Robert Filliou, Parastou Forouhar, Green Go Home (Rirkrit Tiravanija & Tomas Vu), Johan Grimonprez, Elza Gubanova & Leon Seidel, Shilpa Gupta, Monilola Olayemi Ilupeju, Soyon Jung, Hiwa K, Rebecca Katusiime & Emmanuel Oloya, Tilman Küntzel, Lulu MacDonald, Nicholas Odhiambo Mboya, Sabine Mohr, Dan Peterman, Frieda Toranzo Jaeger, Wolf Vostell

Wir alle sind gegen Krieg. Aber wofür sind wir? Für den Frieden, sagen wir. Aber was ist Frieden?

Unter dieser Leitfrage eröffnete 1985 auf Initiative des Fluxus-Künstlers Robert Filliou die Biennale des Friedens im Kunsthaus Hamburg und Kunstverein in Hamburg. Diese Frage ist auch rund 40 Jahre später, in unserer Zeit verstärkter globaler Krisen, Kriegsgewalt und massiver Not, weiterhin höchst akut. Während nationale und individuelle Abschottung zunimmt, schwinden essenzielle Visionen für gemeinsame Lösungsansätze und Aktionsbündnisse, aus denen neue Konzepte für Vernetzungen und Formen gegenseitiger Teilhabe entstehen können.

Die internationale Gruppenausstellung Politics of Love setzt ein inklusives, vielstimmiges Miteinander an die Stelle von Grenzziehungen und Machtkonflikten. Ausgehend von Michael Hardts titelgebender These einer gesellschaftlich engagierten „Politik der Liebe“ thematisiert sie Formen der Intimität, des Gemeinwohls und der multiperspektivischen Erfahrungsfülle. Als transformative Kraft ist Liebe die Basis für ein solidarisches Zusammensein, die uns – in unseren Differenzen und Multiplizitäten – verbindet. In Politics of Love begegnen Einzelpositionen junger und etablierter internationaler Künstler*innen Rückblicken auf partizipatorische Projekte und aktuellen kollektiven Praktiken, die Perspektiven für eine gemeinschaftlich gestaltete, friedlichere Zukunft eröffnen.

Kuratiert von Dr. Belinda Grace Gardner und Anna Nowak


Mit freundlicher Unterstützung von