Cordula Ditz, They Speak to Us in Dreams, 2024, Videostill
Eröffnung
Freitag, 25.10.2024, 19 Uhr
Eintritt frei
Cordula Ditz untersucht in ihren Arbeiten, wie unsere Vorstellungen von Geschlechterrollen und Identität durch die Medien geprägt sind und immer wieder reproduziert und verfestigt werden. Die Künstlerin nutzt gefundenes Material aus dem Internet sowie aus Büchern, Magazinen und Filmen, das sie in Form von Collagen bzw. Montagen in ihre Malereien und Videos integriert. So schafft sie Bildwelten, die ihre eigene Konstruiertheit offenlegen.
Im Kunsthaus Hamburg zeigt Cordula Ditz erstmals ihre neue Arbeit They Speak to Us in Dreams. Die 30-minütige Video- und Soundinstallation basiert auf einer intensiven Recherche zu Künstlerinnen, deren Schaffen über Jahrhunderte aus der männlich dominierten kunsthistorischen Wissensproduktion getilgt wurde. Mithilfe verschiedener KI-basierter Bildgeneratoren entwickelte Cordula Ditz einen märchenhaft-surrealistischen Animationsfilm über die Unsichtbarkeit von Frauen in der Kunstgeschichte. Dabei nutzt sie die Fehlerhaftigkeit der künstlichen Intelligenz als Darstellungsform für vergessene Erinnerungen, die aufgrund des Machtgefälles zwischen den Geschlechtern zur Auslöschung weiblicher Künstlerinnen aus unserem kollektiven Gedächtnis geführt haben.
Die Videoarbeit entstand mit freundlicher Unterstützung von