Screening & Talk: Zagarbata

Im Rahmen von Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt

Setfoto von Zagarbata, Film von Tabea Blumenschein, 1985, Eine verarmte Fürstin (Claudia Skoda) träumt auch noch in ihrer armseligen Wohnung in einem Abrisshaus von ihrer ruhmreichen Vergangenheit. © ZDF / Tabea Blumenschein, © Townes / Shoko Kawaida / Harald Blumenschein 


Samstag, 20. Mai 2023, 18 Uhr
im B-Movie Hamburg (Brigittenstraße 5, 20359 Hamburg)
Screening: Zagarbata
anschließend Gespräch mit 
Monika Treut und Angela Stiegler
Moderation: Ute T. Schneider

Zagarbata 
BRD 1985, 70 Min., 8 mm
Buch, Regie: Tabea Blumenschein, mit Manfred
Welfens, Sue Proebster, Claudia Skoda, Elmar Gessler, Marc Brandenburg | Kamera: Christoph Dreher
 
Punks gegen Skins oder umgekehrt und Melodrama mit einem Skin, der ein Tanzgirl liebt. Mit Alk, Klauerei, Keilerei, Gewalt, Rezitationen und Dilettantismus als Prinzip. Der Glückstraum endet oder doch nicht … Die Musik kämpfte mit: Die Böhsen Onkelz kontra Die tödliche Doris, Kult-Punkband, deren Mitglied Tabea Blumenschein zeitweise war. Tabea Blumenschein, Schauspielerin in Ulrike Ottingers Filmen, Kostümbildnerin, Performerin, Künstlerin, Ikone der Subkultur West-Berlins, stellte mit Zagarbata ihren ersten Spielfilm vor, es blieb ihr einziger. Exzentrisch genug, um vom Kleinen Fernsehspiel des ZDF mitproduziert zu werden und die Erwartungen aller, aber auch aller, in die Luft zu sprengen.
 
Im Anschluss spricht Angela Stiegler, Künstlerin und Kuratorin der Ausstellung Exzentrische 80er, die noch bis zum 21. Mai 2023 im Kunsthaus Hamburg zu sehen ist, mit der Filmemacherin Monika Treut über Tabea Blumenschein und ihren Film. Ute T. Schneider vom B-Movie Kino wird das Gespräch moderieren. 


Monika Treut ist Autorin, Regisseurin und Produzentin von zahlreichen preisgekrönten Spiel- und Dokumentarfilmen. Sie lebt in Hamburg.

Angela Stiegler lebt in Berlin und München. Ihre Arbeitsweise in unterschiedlichen Medien, wie Video und Performance, hat eine inhärent kollaborative Qualität. Ein besonderer Fokus liegt auf künstlerischer Forschung und Freundschaft als Ökonomie. Über das Filmemachen fand sie 2016 zu Tabea Blumenschein und stand bis zu ihrem Tod mit ihr in Kontakt.