MADEYOULOOK

Mafolofolo Revisited

documenta fifiteen: MADEYOULOOK, Mafolofolo, 2022, Installationsansicht (Detail), Hessenland, Kassel, 15. Juni 2022, Foto: Frank Sperling

MADEYOULOOK, Mafolofolo, 2022, Installationsansicht documenta fifiteen (Detail), Hessenland, Kassel, 15. Juni 2022, Foto: Frank Sperling


MADEYOULOOK
Mafolofolo Revisited

Ab 2.8.2024

Die Installation ist rund um die Uhr frei zugänglich


Im Außenbereich des Kunsthauses Hamburg wird der Lärm der viel befahrenen Hauptstraße von Gesang, Gesprächen und Naturgeräuschen durchbrochen. Zu hören ist die Soundinstallation Mafolofolo Revisited (2024) der südafrikanischen Künstler*innen-Kollaboration MADEYOULOOK. Historisch und gegenwärtig dokumentiert die Klangarbeit die vielfältigen Beziehungen der südafrikanischen Bevölkerung zur Natur und den Wunsch nach deren Bewahrung und Pflege.

Im Kontext der Straße vor dem Kunsthaus unternimmt die Arbeit den Versuch, die eine Landschaft mit der anderen zu verbinden. In einem elfminütigen Loop begleitet der Sound das städtische Leben. Mafolofolo Revisited lässt über global geteilte Erfahrungen eines Verlusts von natürlichem Lebensraum sowie tradierten Lebensweisen nachdenken und fragt nach kollektiven Lösungsansätzen. Eine Leseecke im Foyer des Kunsthauses ergänzt die Installation und lädt die Besucher*innen ein, sich eingehender mit der Landfrage in Südafrika zu beschäftigen.

Die interdisziplinäre Praxis von MADEYOULOOK geht von Schwarzen Alltagspraktiken aus und ist geprägt von langfristigen Forschungsvorhaben und kollaborativen Projekten. Im Zentrum steht dabei stets die Auseinandersetzung mit lokalen räumlichen und sozialen Beziehungen sowie Formen der Grenzauflösung – zwischen Forschung und Praxis, Inhalt und Form, Künstler*in und Publikum – zugunsten einer Verortung von Kunst im alltäglichen Leben.


Eröffnung
Donnerstag, 1.8.2024, 18–22 Uhr
im Rahmen von Panorama V


Gefördert vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA)