Channel Sundays – Hans-Jörg Pochmann

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Sonntag, 13. November 2016, 15:30 Uhr
Channel Sundays – Hans-Jörg Pochmann
zu Gast im Kunsthaus Hamburg

Was bedeutet es, keinen sinnlichen Zugriff auf das ›Zeug‹ zu haben, das die digitalen Objekte hervorbringt, die wir – mittlerweile permanent und wie selbstverständlich – hervor- und wegswipen, klicken, draggen&droppen, up- und downloaden? [Das Tinder-Profil, die News-
Website, der Song auf Spotify, der Tweet, das Foto auf Instagram, der Tumblr-Feed, das Pokémon, …]
Was ist ein Smartphone eigentlich für ein Ding?

Das Thema des Nachmittags mit Hans-Jörg Pochmann ist die Materialität digitaler Medien und die Dinglichkeit ihrer Maschinen. Er stellt seine künstlerische Praxis vor, die er als angewandte Designkritik bezeichnet, und redet über die damit verbundenen theoretischen Fragestellungen.

Ausgehend von der Frage nach dem, was da sein muss, damit das Digitale in Erscheinung treten kann – nach den tatsächlichen Einschreibungen und stofflichen Formatierungen – versucht er, den metaphysischen Phänomenen des Digitalen auf den Grund zu gehen.

Hans-Jörg Pochmann (*1984) lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Typografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war bis 2016 Research Student (MPhil) am Royal College of Art in London.

Channel Sundays ist ein Veranstaltungsformat für öffentlichen, künstlerischen Austausch und Experimente, das ausstellungsunabhängig im Kunsthaus Hamburg stattfindet. Es ist angelegt als eine Reihe von sieben Sonntagen, an welchen jeweils ein oder zwei KünstlerInnen einen Nachmittag gestalten. Die Reihe wurde von Joscha Schell initiiert und fand anfangs in seinem Atelier in Harburg statt. Im Oktober und November 2016 sind die Veranstaltungen im Foyer des Kunsthaus Hamburg zu Gast. Das Format Channel Sundays wird durch die freundliche Unterstützung der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg ermöglicht.

www.channelsundays.net