Filmvorführung und Gespräch mit Reinhard Büsching

Kabinett für aktuelle Kunst

Jürgen Wesseler, Foto: Reinhard Büsching

Montag, 17. Oktober 2016, 18 Uhr
Kabinett für aktuelle Kunst – Filmvorführung und Gespräch mit Reinhard Büsching
Eine Veranstaltung des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler Hamburg.
Moderation: Monika Schröder

Mit dem Kabinett für aktuelle Kunst hat der Gründer und langjährige Leiter Jürgen Wesseler einen wegweisenden Ort für die zeitgenössische Kunst geschaffen. Auf nur wenigen Quadratmetern hat er in der Peripherie Deutschlands heute längst renommierte Künstlerpersönlichkeiten früh aufgespürt. Reinhard Büsching hat dieser besonderen Institution einen 50-minütigen Dokumentarfilm über das Kabinett für aktuelle Kunst in Bremerhaven gewidmet, den er im Kunsthaus vorstellen und im Anschluss kommentieren wird.

Im Film wird die fast 50-jährige Entwicklung des Kabinetts für aktuelle Kunst, von den Anfängen 1967 bis ins Jahr 2015 nachgezeichnet, wobei dem Gründer und Betreiber Jürgen Wesseler eine zentrale Rolle zukommt. Der Film erzählt u. a. von Ausstellungen Gerhard Richters, schon Anfang der 1970er Jahre, und veranschaulicht die frühe internationale Bekanntheit und Anerkennung des Kabinetts für aktuelle Kunst. Zeitzeugen und ausstellende KünstlerInnen aus verschiedenen Jahrzehnten, wie Achim Bitter, Stephan Balkenhol, Dietrich Helms, Werner Nöfer, Jürgen Partenheimer, Gregor Schneider und Elisabeth Wagner, teilen ihre Erinnerungen in Büschings Dokumentarfilm. So entstand ein Mosaik aus persönlichen Eindrücken und Erinnerungen, wodurch die Geschichte des Kabinetts für aktuelle Kunst für die BetrachterInnen des Films erfahrbar und nachvollziehbar gemacht wird.

Der Dokumentarfilm entstand in Kooperation mit dem Kunstverein Bremerhaven von 1886 e.V. und dem Kabinett für aktuelle Kunst und wurde durch das Programm “Wohnen in Nachbarschaften” gefördert.

Reinhard Büsching studierte an den Kölner Werkschulen und an der HfK Bremen, mit Abschluss als Dipl. Designer und war langjährig in der Erwachsenenbildung im Bereich Keramik, Kunsthandwerk und Fotografie tätig. Ersten konkreten filmischen Tätigkeiten widmete sich Büsching etwa 1994, u. a. mit der Entwicklung des Konzepts „Wie entsteht Kunst?“. Unter diesem Titel begleitete und dokumentierte er Theater- und Kunstproduktionen. Es folgten Dokumentationen in verschiedenen Bereichen, wie Architektur, Industrie, Gesellschaft, Kultur und Geschichte.