Feministische Wikipedia-Schreibwerkstatt

mit einem Vortrag von Sonja Eismann (Missy Magazine) und Wikimedia

Cordula Ditz, They Speak to Us in Dreams, 2024, Videostill


Feministische Wikipedia-Schreibwerkstatt
mit einem Vortrag von Sonja Eismann (Missy Magazine) und Wikimedia
Sa, 9.11.2024, 14–17:30 Uhr

Teilnahme frei
Anmeldung per Mail bis 27. Oktober an: register@kunsthaushamburg.de


Die überwiegende Mehrheit der erhaltenen kunsthistorischen Quellen wurde von Männern über Männer geschrieben. Dieses Phänomen setzt sich auch im digitalen Zeitalter fort. Beispielsweise befassten sich 2023 laut internen Statistiken noch immer nur 18 Prozent der englischsprachigen Artikel auf Wikipedia mit Biografien von Frauen und nur ca. 20 Prozent aller Beiträge wurden von weiblichen Autorinnen verfasst.

Im Rahmen der Präsentation von Cordula Ditz‘ Video- und Soundinstallation They Speak to Us in Dreams, die auf einer intensive Recherche zur Unsichtbarkeit von Frauen in der Kunstgeschichte basiert, werden im Rahmen der Schreibwerkstatt gemeinsam Beiträge zu Künstlerinnen der Vergangenheit und Gegenwart verfasst, die in Hamburg aktiv waren oder sind, um so ihre Sichtbarkeit auf Wikipedia zu erhöhen.

Input für die Schreibwerkstatt liefern Vorträge von Wikimedia und Sonja Eismann, Journalistin und Mitgründerin des Missy Magazines. In ihrem Talk verbindet sie die Geschichten und Grundlagen eines feministischen Journalismus mit der Praxis des Missy Magazines und zeigt auf, wo Verbindungslinien zu einem zeitgemäßen Umgang mit einer Wissensressource, die wirklich für alle da sein möchte, herzustellen sein könnten.

Anschließend werden die Teilnehmer*innen selbst aktiv. Recherchematerial zu ausgewählten Künstlerinnen wird in Kooperation mit den Macher*innen der Ausstellung Die neue Frau an der HFBK Hamburg zur Verfügung gestellt und kann darüber hinaus von den Teilnehmenden selbst mitgebracht werden, um über Künstler*innen ihrer Wahl zu schreiben.

Bitte einen eigenen Laptop und ggf. Recherchematerial mitbringen.


Sonja Eismann lebt in Berlin und ist eine der Gründer*innen und Herausgeber*innen des Missy Magazines, einer feministischen Zeitschrift über Politik, Popkultur und Style. Sie schreibt und spricht über Themen wie die Repräsentation von Gender in der Popkultur, über feministische Theorien und Aktivismus sowie das utopische Potential von Fashion.