Sabine Mohr bei der Installation ihrer Arbeit im Rahmen der Biennale des Friedens, 1985:
Sabine Mohr, Das Dritte versuchen, das Eine finden, 1985, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Ottmar Poschinger
Mi, 15.1.2025, 19:30 Uhr
René Block und Sabine Mohr im Gespräch mit Anna Nowak und Milan Ther über die Biennale des Friedens (1985)
Teilnahme frei
Ort: Kunstverein in Hamburg (Klosterwall 23, 20095 Hamburg)
1985 startete auf Initiative des französischen Fluxus-Künstlers Robert Filliou im Kunsthaus und dem Kunstverein in Hamburg die Biennale des Friedens. Das Konzept zu einem konzertierten Kunstereignis im Namen des Friedens entstand während Fillious Lehrtätigkeit an der HFBK Hamburg gemeinsam mit Student*innen und Dozent*innen. Unter dem Motto: „Frieden ist eine Kunst, keine abstrakte Vorstellung“ wurden Künstler*innen weltweit eingeladen, „ihre individuellen Beiträge zu diesem kollektiven Vorhaben“ zu entwickeln.
Unter der künstlerischen Leitung René Blocks wurden etwa 150 Künstler*innen ausgewählt, die sich mit Zeichnungen, Skulpturen und Installationen beteiligten. Weitere 150 nahmen in Form von Mail Art teil und circa 100 nicht realisierte Vorschläge fanden Eingang in die Präsentation.
Für die Ausstellung Politics of Love, die vom 30. November 2024 bis 2. Februar 2025 im Kunsthaus Hamburg zu sehen ist, stellt die Biennale des Friedens einen wichtigen historischen Bezugspunkt dar. Im Rahmen des Gesprächs blicken der Kurator René Block und die Künstlerin Sabine Mohr, die damals an der Biennale teilnahm, auf das Projekt zurück. Zusammen mit den Direktor*innen von Kunstverein und Kunsthaus, Milan Ther und Anna Nowak, reflektieren sie die Entstehungsgeschichte, Potenziale und wichtigsten Akteur*innen dieses wegweisenden Gemeinschaftsprojekts.
Mehr über die Biennale des Friedens können Sie in der Online-Publikation zur Ausstellung Politics of Love erfahren: https://politics-of-love.kunsthaushamburg.de/