Amna Elhassan, Jump Higher, 2023
Politics of Love
30.11.2024–2.2.2025
Teilnehmende Künstler*innen: Francis Alÿs, Mounira Al Solh, Isaac Chong Wai, Anna Ehrenstein, Amna Elhassan, Robert Filliou, Parastou Forouhar, Soyon Jung, Hiwa K, Lulu MacDonald, Óstov Collective, Dan Petermann, Wolf Vostell
Wir alle sind gegen Krieg. Aber wofür sind wir? Für den Frieden, sagen wir. Aber was ist Frieden?
Unter dieser Leitfrage eröffnete 1985 auf Initiative des Fluxus-Künstlers Robert Filliou die Biennale des Friedens im Kunsthaus Hamburg und Kunstverein in Hamburg. Diese Frage ist auch rund 40 Jahre später, in unserer Zeit verstärkter globaler Krisen, Kriegsgewalt und massiver Not, weiterhin höchst akut. Während nationale und individuelle Abschottung zunimmt, schwinden essenzielle Visionen für gemeinsame Lösungsansätze und Aktionsbündnisse, aus denen neue Konzepte für Vernetzungen und Formen gegenseitiger Teilhabe entstehen können.
Die internationale Gruppenausstellung Politics of Love setzt ein inklusives, vielstimmiges Miteinander an die Stelle von Grenzziehungen und Machtkonflikten. Ausgehend von Michael Hardts titelgebender These einer gesellschaftlich engagierten „Politik der Liebe“ thematisiert sie Formen der Intimität, des Gemeinwohls und der multiperspektivischen Erfahrungsfülle. Als transformative Kraft ist Liebe die Basis für ein solidarisches Zusammensein, die uns – in unseren Differenzen und Multiplizitäten – verbindet. In Politics of Love begegnen Einzelpositionen junger und etablierter internationaler Künstler*innen Rückblicken auf partizipatorische Projekte und aktuellen Praktiken kollektiver Prozesse, die Perspektiven für eine gemeinschaftlich gestaltete, friedlichere Zukunft eröffnen.
Kuratiert von Dr. Belinda Grace Gardner und Anna Nowak
Mit freundlicher Unterstützung von