Performance: Am Abgrund

Im Rahmen der Ausstellung stay. strong. resilient.

Performance: Am Abgrund
mit Anna Goldmund und Nika Kushnir
Dienstag, 22. Februar 2022, 18 Uhr | Öffentliche Generalprobe um 16 Uhr

Der Kurzfilm „Opfer und Leid“ ist in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Anna Goldmund enstanden. Er basiert auf Ihrer Performance „Am Abgrund“, im Rahmen der Ausstellung „stay. strong. resilient.“ für das Kunsthaus Hamburg. Zum Film.


Für Anna Goldmund stellt sich immer häufiger die Frage, ob der Mensch noch auf seine Fluchtimpulse vertrauen muss, oder nicht bereits längst in der Lage ist, Bedrohungen gänzlich neu zu begegnen. Fragen nach menschlichen Reaktionsmustern, Begegnungen mit existentiellen Herausforderungen, sowie dem Umgang damit begegnen die Performerinnen in der Inszenierung „Am Abgrund“. Die Performer*innen, das Licht und der Ton verbinden sich dabei zu einer „mobilen Skulptur“, zu einem begehbaren Bild im Raum.

Konzept: Anna Goldmund
Performance: Anna Goldmund und Nika Kushnir
Video & Ton: Piet Blankenburg, Merlin Maier


Anna Goldmund hat nach ihrer Ausbildung zur Gebrauchsgrafikerin an der HAW in Hamburg studiert. Seitdem waren ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Sie gründete und leitete verschiedene Galerien, arbeitet als Kuratorin, Dozentin für Malerei und Zeichnung und ist freie Künstlerin. Konflikte menschlicher Existenz mit einer krisenhaften, entfremdeten Umwelt zu konfrontieren ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Das Versteckte oder Unsichtbare zu offenbaren und dabei dennoch Intimität zu bewahren ist Ziel ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Die Arbeitsweise von Anna Goldmund lebt von ihrer konzeptuellen Planung, in der jede*r Teilnehmer*in seiner archetypischen Ausstrahlung und Präsenz nach einen Platz findet.

Die in der West-Ukraine geborene Nika Kushnir lernte an der Stage School Hamburg und absolvierte ein Bachelor of Arts Studium an der Schauspielschule Bühnenstudio Hamburg. Außerdem lernte sie Bewegung und Tanz bei Suprato Soryodarno. Während ihrer Ausbildung besuchte sie die The Tailor School of Acting in Los Angeles, wo sie die Meisner-Technik erlernte. Dieser Technik zufolge generieren Schauspieler*innen die Impulse für ihre jeweiligen Spielhandlungen ausschließlich aus ihrem Gegenüber bzw. aus dem Spielumfeld. Kushnir wirkte auch bei nationalen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen mit. Aktuell probt sie für „Die Welt und ICH“ unter der Regie von Ute Hannig, das im Frühjahr 2022 im Rahmen des Backstage-Festivals aufgeführt wird.