Panorama I

mit Tintin Patrone und Raspe

Kunsthaus Hamburg 2023, Foto: Antje Sauer

Foto: Antje Sauer


Panorama I
mit Tintin Patrone und Raspe
Donnerstag, 4. April 2024, 18–22 Uhr

Eintritt frei


Ab April findet an jedem ersten Donnerstag im Monat von 18 bis 22 Uhr die Veranstaltungsreihe Panorama im Foyer des Kunsthauses statt. Das aus Live-Acts und DJ-Sets bestehende Programm der nächsten Abende wird von dem DJ und Musikkurator Nguyen Phuong-Dan gestaltet. Den Auftakt machen am 4. April die Sound- und Performancekünstlerin Tintin Patrone, die im Kunsthaus erstmals ein neues Liveprogramm im Duo mit einem Hologramm zeigt, und die Hamburger DJ Raspe.

Zugleich werden zwei neue Präsentationen im Foyer eröffnet. Im Rahmen des experimentellen und kommunikativen Ausstellungsformats Stille Post werden die Rollen und Funktionen des Gastgebens und Zu-Gast-Seins fluide. In Anlehnung an das titelgebende Kinderspiel, bei dem Informationen flüsternd weitergegeben werden, wählen die ausstellenden Künstler*innen die jeweils folgende Person selbst aus. Als erster Künstler der Reihe zeigt Jaewon Kim die mehrteilige Wandarbeit Insektenhotel.

Eigens für die Treppen des Foyers hat die interdisziplinär arbeitende Hamburger Künstlerin Katharina Duve eine Arbeit aus Filz entworfen. Meine Hand sucht den Weg nimmt Bezug auf einen Experimentalfilm von Nina Rippel aus dem Jahr 1993, der sich ausgehend von der Wahrnehmungswelt blinder Personen mit dem Reichtum menschlicher Sinneseindrücke beschäftigt.

Das neu gestaltete Foyer soll so verstärkt zu einem offenen Ort des Zusammenkommens werden. Das Programm betont die Verortung des Kunsthauses als räumlicher und diskursiver Knotenpunkt innerhalb der Stadt und knüpft gleichzeitig an die frühen Jahre der Institution an, die 1962 auf Initiative von regionalen Künstler*innen gegründet wurde. Im ursprünglichen Gebäude des Kunsthauses, das einst am Fedinandstor gelegen war, bot das hauseigene Lokal Panorama mit Blick auf die Binnenalster einen Aufenthalts- und Begegnungsort für Besucher*innen. Der Titel nimmt nicht nur Bezug auf die räumliche Verortung, sondern verweist auch auf die Breite des visuellen und auditiven Wahrnehmungsfeldes sowie ein vielfältiges Spektrum an künstlerischen Perspektiven.