Künstler*innengespräch

mit Thorsten Dittrich, Sylvia Henze und Piet Morgenbrodt


Ausstellungsansicht Danke, wir brauchen nichts!, Kunsthaus Hamburg, Foto: Hayo Heye.

Montag, 25. Juli 2016, 18 Uhr
Künstler*innengespräch mit Thorsten Dittrich, Sylvia Henze und Piet Morgenbrodt
im Rahmen der Jahresausstellung Danke wir brauchen nichts! des Berufsverbands bildender Künstlerinnen und Künstler Hamburg
Moderation: Ursula Steuler

„Danke, wir brauchen nichts!“ Dem provokanten Statement der Jahresschau 2016 des Berufsverbands nähern sich die ausstellenden Hamburger Künstlerinnen und Künstler auf vielfältige Weise. Viele greifen aktuelle gesellschaftliche Themen auf wie Umwelt, Wohlstand, Konsum, Ressourcen. „Danke, wir brauchen nichts!“ stellt auch die Frage danach, was wir wirklich brauchen. Die Auseinandersetzung mit Wertstoffen, Wertigkeiten und Verwertung leitet über zu den thematischen Schwerpunkten und zu einer großen Spannbreite an Werken in der Ausstellung. Unter Einbeziehung unterschiedlicher künstlerischer Medien ist der Bogen weit gespannt – von starken Blickfängen über politische und humoristische Kunstformen zu poetischen und nachdenklich stimmenden Arbeiten.

Thorsten Dittrich beschäftigt sich in seinen Werkserien mit den Möglichkeiten der Zeichnung und der Malerei im Zwischenfeld von Abstraktion und Gegenstand. In der aktuellen Ausstellung zeigt er drei Werke der Serie Indikation, die diese Möglichkeiten mit Mitteln der Collage fusioniert. 2008 begründete er die Galerie Nachtspeicher23 in St. Georg mit und fungierte in der ersten Phase dieses Vereins als Vorsitzender.
www.thorstendittrich.de

Sylvia Henze arbeitet in den Bereichen Skulptur, Installation, Foto, Video und Kunst-am-Bau. Ihre Arbeiten beschäftigen sich meist mit sozialkritischen oder politischen Themen. Sie initiiert immer wieder Kunstprojekte im Ausland, wie z. B. ihre Arbeit über die Teilung Zyperns, für deren Recherche und Realisierung sie 3 Jahre nach Zypern ging. In Hamburg ist sie auch kulturpolitisch aktiv, ist Vorstand des Vereins Ateliers für die Kunst und Sprecherin der Arbeitsgruppe bildende Kunst.

Piet Morgenbrodt ist gelernter Fotograf und studierter Designer. In seinem Schaffen als Bildender Künstler machen kinetische und kontemplative Objekte einen Teil seiner Arbeit aus. Oft sind die vier Elemente sein Thema, verwendet werden natürliche, auch erdige Materialien. Das in Teilen ausgestellte aktuelle Projekt ErdPech fällt in diesen Bereich und wird ab September 2016 in der Hauptkirche St. Jacobi vollständig zu sehen sein.

Eine Veranstaltung des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler Hamburg.