Montag, 27. April 2015, ab 18 Uhr
Screening des Films „Garage“
Künstlergespräch mit Jens Franke ab 19:15 Uhr
Garage 2014, HD, 60 min
Der Film dokumentiert den Entstehungsprozess des ersten gemeinsam geplanten Bauwerks von fünf ArchitekturabsolventInnen. Um eine Garage zu bauen, zieht das Kollektiv ein halbes Jahr in einen kleinen Ort in der Vulkaneifel, wo von der konzeptuellen und zeitlichen Planung über die handwerkliche Ausführung alle Schritte im Bauprozess gemeinschaftlich erarbeitet werden.
Neben der Suche nach einer eigenständigen Identität als ArchitektInnen inmitten (historischer) Vorbilder, Baumarkt Realitäten und dem Bauherren, beschreibt der Film auch den Versuch alles richtig zu machen vor dem Hintergrund der Frage: In welchen Strukturen wollen wir arbeiten?
Die Garage ist seit dem wirtschaftlichen Erfolg diverser IT- und Hight-Tech-Unternehmen im Silicon Valley zudem mythenumwobener Ort kreativer Eigenbrötler – sie ist Geburtsstätte weltweit erfolgreicher Unternehmen. In modernen Firmengeschichten, wie der von HP, Google und Apple steht die Garage retrospektiv betrachtet am Anfang von großartigen Erfindungen. Der Garage wird geradezu utopisches Potenzial zugeschrieben; als Ort an dem ungestörtes Arbeiten, ungebändigte Kreativität und der Wille nach gesellschaftlichen Veränderungen möglich ist.
Jens Franke (* 1986 Aachen, lebt in Hamburg) studierte Kunst an der HFBK Hamburg bei Thomas Demand und Jeanne Faust. 2015 erhält Jens Franke das Arbeitstipendium der Kulturbehörde Hamburg.
Jens Franke, Garage, Filmstill