Gegenwart der Utopie

Performance von Anna Goldmund


Gegenwart der Utopie
Performance von Anna Goldmund in ihrer Rauminstallation
Homo absconditus – der verborgene Mensch
Immer mittwochs, 15 Uhr


Angelehnt an den existenzphilosophischen Ansatz von Ernst Bloch (1885-1977) baut Anna Goldmund ihre performativ bespielbare Rauminstallation Homo absconditus – der verborgene Mensch auf. In einem Kubus aktiviert die Künstlerin den Raum zum Mittelpunkt einer Be-Heimatung nach dem Heimatbegriff von Bloch.

Am Abend der Eröffnung sowie in den wöchentlichen Performances werden kleine Karten mit Bloch-Zitaten und Umdeutungen zu einem Punkt der möglichen Interaktion mit der Künstlerin. Die Besucher*innen, die im Kubus zum Dialog gebeten werden, erhalten eine handschriftlich hinzugefügte, auf sie bezogene Affirmation oder ein Symbol, das als „Anschreiben gegen die Angst“ mitgenommen werden darf.

Das Gespräch sowie die Karte sind als Impulsgeber gedacht, die die Besucher*innen daran erinnern sollen, dass sie jederzeit und überall zu Schöpfer*innen des eigenen Selbst werden können.


Anna Goldmund studierte nach ihrer Ausbildung zur Gebrauchsgrafikerin (1995) an der HAW Hamburg Kommunikationstheorie und Illustration (1997–99). Seitdem waren ihre Werke in zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Sie gründete und leitete verschiedene Galerien, arbeitet als Kuratorin, Dozentin für Malerei und Zeichnung sowie vor allem anderen als freie Künstlerin. Die Konflikte der menschlichen Existenz in der Konfrontation mit einer krisenhaften, entfremdeten Umwelt bilden Schwerpunkte ihrer Arbeit.