Künstlergespräch

mit Etcétera

Montag, 25. Mai 2015, 18 Uhr
Künstlergespräch mit Etcétera

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Für Stadtkuratorin Hamburg entwickelt Etcétera die theatrale Installation Neo Extraktivismus (2015) als Teil des Projekts Espejos (seit 2010). In kollaborativer Forschung wird die Rolle der Kulturindustrie für Politiken der Erinnerung thematisiert. Das Chilehaus in Hamburg erinnert an seinen Bauherrn, der mit Salpeter aus Chile handelte, durch zahlreiche Schmuckornamente. Die Geschichte des Hauses ist für die Künstlergruppe der Ausgangspunkt einer kritisch-fiktionalen Recherche zum Abbau von Kaliumnitrat weltweit. Eingesetzt wurde dieser Rohstoff in der Munitionsproduktion während des Ersten Weltkrieges und bis heute dient er als Dünger in der Agrarwirtschaft. In einer Installation aus Grafiken, Zeichnungen und Collagen werden historische Wertschöpfungsketten verbunden mit aktuellem Entwicklungen der Landnahme. Loreto Garín Guzmán und Federico Zukerfeld stellen im Gespräch das Konzept und die Arbeitsweise von Etcétera vor.

Etcétera… (gegründet 1997 in Buenos Aires) arbeitet als interdisziplinäres Kollektiv von bildenden KünstlerInnen, AutorInnen, SchauspielerInnen und PerformerInnen mit Interventionen im urbanen Raum. Loreto Garín Guzmán und Federico Zukerfeld sind Gründungsmitglieder von Etcétera.
 Ausstellungen (Auswahl): 4. Athens Biennale, (2013); Castello di Rivoli, Turin (2013); Steirischer Herbst, Graz (2012); BildMuseet, Umea (2012); Kunsthalle Exnergasse, Wien (2011); Raven Row, London (2010); Istanbul Biennale (2009); Gwangju Biennale (2006); Fridericianum, Kassel (2005). Auszeichnungen: International Award of Participatory Art (Bologna, 2013); Fellowship der Akademie der Künste der Welt (Köln, 2014).

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes Stadtkuratorin Hamburg.