Grafikdesign: Laurens Bauer, Caspar Reuss
Eröffnung MADEYOULOOK &
Panorama V mit Fiona Grassl und Paul Grziwok (Musik für Schlangen)
Donnerstag, 1.8.2024, 18–22 Uhr
Eintritt frei
Jeden ersten Donnerstag im Monat findet von 18 bis 22 Uhr die Veranstaltungsreihe Panorama im Foyer des Kunsthauses Hamburg statt. Am 1. August sind Fiona Grassl und Paul Grziwok mit einem elegant verspielten DJ-Set zwischen Ambient, Klassik und Pop zu Gast. Das Programm wird von dem DJ und Musikkurator Nguyen Phuong-Dan gestaltet.
Im Rahmen von Panorama V wird eine neue, ortsspezifische Soundinstallation eröffnet: Im Außenbereich des Kunsthauses Hamburg wird der Lärm der viel befahrenen Hauptstraße von Gesang, Gesprächen und Naturgeräuschen durchbrochen. Zu hören ist die Soundinstallation Mafolofolo Revisited (2024) der südafrikanischen Künstler*innen-Kollaboration MADEYOULOOK. Historisch und gegenwärtig dokumentiert die Klangarbeit die vielfältigen Beziehungen der südafrikanischen Bevölkerung zur Natur und den Wunsch nach deren Bewahrung und Pflege.
Im Kontext der Straße vor dem Kunsthaus unternimmt die Arbeit den Versuch, die eine Landschaft mit der anderen zu verbinden. In einem elfminütigen Loop begleitet der Sound das städtische Leben. Mafolofolo Revisited lässt über global geteilte Erfahrungen eines Verlusts von natürlichem Lebensraum sowie tradierten Lebensweisen nachdenken und fragt nach kollektiven Lösungsansätzen. Neben der Eingangstür des Kunsthauses sind zwei Bänke zum Verweilen aufgestellt. Eine während der Öffnungszeiten des Kunsthauses kostenlos zugängliche Leseecke im Foyer ergänzt die Installation im Außenbereich und lädt die Besucher*innen ein, sich eingehender mit der Landfrage in Südafrika zu beschäftigen und mehr zu der Arbeit zu erfahren.
MADEYOULOOK ist eine Kollaboration der Johannisburger Künstler*innen Nare Mokgotho und Molemo Moiloa. Aktuell ist ihre Sound- und Rauminstallation Quiet Ground im südafrikanischen Pavillon auf der Biennale in Venedig zu sehen. Ihre interdisziplinäre Praxis geht von Schwarzen Alltagspraktiken aus und ist geprägt von langfristigen Forschungsvorhaben und kollaborativen Projekten. Im Zentrum steht dabei stets die Auseinandersetzung mit lokalen räumlichen und sozialen Beziehungen sowie Formen der Grenzauflösung – zwischen Forschung und Praxis, Inhalt und Form, Künstler*in und Publikum – zugunsten einer Verortung von Kunst im alltäglichen Leben.
Der Eintritt ist frei. An der Bar gibt es Drinks.
Die Soundinstallation von MADEYOULOOK wird gefördert vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) und dem ifa – Institut für Auslandsbeziehungen.