Virtual Reality – Erkenntnisgewinn durch Simulation in Kunst und Wissenschaft

Eine Veranstaltung des Berufsverbands bildender Künstler*innen Hamburg


 
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Donnerstag, 7. November, 18.30 Uhr
Virtual Reality – Erkenntnisgewinn durch Simulation in Kunst und Wissenschaft
mit Prof. Dr. Martin Warnke und Dr. Konstantina Orlandatour

Digitale Wissenskulturen – Erkenntnisgewinn durch Simulation in Kunst und Wissenschaft
Vortrag von Prof. Dr. Martin Warnke, Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien
DFG-Kolleg-Forschergruppe MECS (Medienkulturen der Computersimulation), Leuphana-Universität

Mit den ersten Computern entstanden neue Wege der Erkenntnis, wissenschaftlich wie ästhetisch. Was sich nicht mehr mit Bleistift und Papier ausrechnen ließ, konnte nun durch Maschinenfleiß der Natur nach- oder der Wahrnehmung vorgebildet werden. Die Wissenschaft nennt dies Computersimulation, die Ästhetik Medienkunst. Der Vortrag lässt Revue passieren, was in beidem seit rund fünfzig Jahren geschehen ist.

Moving Sound Pictures
Projekt-Präsentation von Dr. Konstantina Orlandatou, HFMT Hamburg

Unter dem Motto „Dein Kandinsky klingt anders als meiner“ geht es – wie der Titel des Projekts verrät – um die Mischung von Bildenden Künsten und Musik. Benutzer haben die Möglichkeit, Gemälde von bekannten und zeitgenössischen bildenden Künstlern durch spielerische Aktionen in einer VR-Umgebung interaktiv zu erkunden. Durch diese Interaktion wird Musik erzeugt. Gleichzeitig werden Informationen über das Gemälde an den Benutzer übermittelt, wie historische Aspekte des Gemäldes, Maltechniken und vieles mehr. Das Projekt ist ein Work-in-Progress, dessen Ziel der Wissenstransfer zwischen Musik und Malerei in einem kreativen Kontext ist.

Es besteht an diesem Abend die Möglichkeit, die interaktive VR-Umgebung vor Ort auszuprobieren.

Nach Vortrag und Präsentation werden Prof. Dr. Warnke und Dr. Orlandatou eine offene Podiumsdiskussion führen, bei der auch Publikumsfragen erwünscht sind.

 





Eine Veranstaltung des Berufsverbands bildender Künstler*innen Hamburg


Prof. Dr. Martin Warnke (* 1955 ) studierte Mathematik und Physik an der FU Berlin und der Universität Hamburg, promovierte in Theoretischer Physik und nahm anschließend seine Tätigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg auf. Dort  habilitierte er 2008 in der Fakultät Umwelt und Technik und erlangte die Venia Legendi für das Lehrgebiet “Informatik/ Digitale Medien”. Er war Leiter des Rechen- und Medienzentrums und verantwortet zusammen mit Rolf Großmann den Minor “Digitale Medien/ Kulturinformatik”. Bis einschließlich 2008 war Martin Warnke Sprecher des Fachbereichs “Informatik und Gesellschaft” des GI e.V. Für das bmbf-Projekt “HyperImage”, das in Zusammenarbeit mit der Humboldt Universität Berlin realisiert wurde, übernahm er die Projektleitung in Lüneburg. Er ist Professor für digitale Medien und Kulturinformatik am Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) der Leuphana Universität Lüneburg und Direktor der DFG-Forschergruppe „Medienkulturen der Computersimulation“.

Konstantina Orlandatou studierte Komposition, Musiktheorie, Klavier und Akkordeon in Athen, Multimediale Komposition (MA) an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und promovierte in Systematischer Musikwissenschaft an der Universität Hamburg (PhD, Dissertation mit dem Arbeitstitel “Synaesthetic and intermodal audio-visual perception: an experimental research”). Als aktive Multimedia-Künstlerin und Musikwissenschaftlerin interessiert sie sich für Themen wie z.B. den Zusammenhang von auditiver- und visueller Wahrnehmung oder Synästhesie. Derzeit leitet sie das Projekt „Moving Sound Pictures“ an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.