Bild 1: Nicholas Odhiambo Mboya
Bild 2: Suy Lan Hopmann, Foto: Andrea Preysing
Decolonize–art–perspectives
Gespräch mit Suy Lan Hopmann & Nicholas Odhiambo Mboya
in Kooperation mit dem fluctoplasma Festival
Samstag, 25.10.2025, 17 Uhr
Teilnahme frei
Im Rahmen der Konferenz tilting structures des fluctoplasma Festivals kommen der Künstler Nicholas Odhiambo Mboya und die Kuratorin Suy Lan Hopmann im Kunsthaus ins Gespräch über institutionelle Dekolonialisierungsprozesse. Gemeinsam reflektieren sie, inwiefern künstlerische Strategien zur Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte beitragen können, welchen Ausdruck koloniale und dekolonisierende Erfahrungen in ästhetischen sowie strukturellen Arbeitsansätzen finden können und was es braucht, damit Institutionen dekoloniale Praxis nicht nur inhaltlich aufgreifen, sondern nachhaltig und strukturell verankern.
Ausgangspunkt des Gesprächs ist Nicholas Mboyas Ausstellung Utopia – Dystopia. Der in Hamburg lebende Künstler thematisiert in seinen multimedialen Arbeiten sozialpolitische Realitäten seines Herkunftslandes Kenia ebenso wie Erfahrungen der afrikanischen Diaspora in Deutschland.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Festival fluctoplasma statt, das vom 23. bis zum 26. Oktober 2025 mit Hilfe von Kunst einen Raum für Diskurs und Diversität bietet – 96 Stunden lang für eine vielfältige Stadtgesellschaft.
Suy Lan Hopmann ist Kuratorin bei der Stiftung Stadtmuseum Berlin und arbeitet zu Erinnerungskultur(en), Dekolonisierung, Rassismus und Migration sowie Gender und Queerness. Davor war sie Projektreferentin für die Dekolonisierung Hamburgs bei der Kulturbehörde der Stadt und Kuratorin für Sonderprojekte und Diversity im Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK). Sie ist Vorständin bei ICOM Deutschland, Mitglied in der ICOM Working Group Decolonisation und Stiftungsrätin bei filia.die frauenstiftung. Sie hat Chinawissenschaften, Gender Studies und Soziologie studiert und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politik und Wirtschaft Chinas sowie am Sonderforschungsbereich 700 der Freien Universität Berlin geforscht.
Nicholas Odhiambo Mboya studierte Bildende Kunst an der Mwangaza School of Fine Arts Kisumu sowie an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Seine Arbeiten wurden u. a. in der Jordan National Gallery of Fine Arts, Amman, JO (2025), im ICAT, Hamburg, DE (2024), in der Sammlung Falckenberg, Hamburg, DE (2024), im Rahmen des Fluctoplasma Festivals, Hamburg, DE (2021), im MARKK Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt, Hamburg, DE (2021) sowie der Alliance Francaise, Nairobi, KE (2018) gezeigt. Er lebt und arbeitet in Hamburg.