Sound Ecosystems: Deep Listening, Collectivity and Care

Workshop mit Isabelle Edi & Luïza Luz

Bild 1: Isabelle Edi, Foto: Elif Gündüz
Bild 2: Luïza Luz, Foto: Andries de Lange


Sound Ecosystems: Deep Listening, Collectivity and Care
Workshop mit Isabelle Edi & Luïza Luz
Samstag, 27.7.2024, 15–18 Uhr

Teilnahme frei


Sound Ecosystems: Deep Listening, Collectivity and Care lädt dazu ein, die Kraft des Zuhörens im Kontext der Ausstellung [After her Destruction] von Lila-Zoé Krauß zu entdecken. Unter der Leitung der Künstler*innen Isabelle Edi und Luïza Luz kreieren die Teilnehmer*innen während des Workshops Tonaufnahmen, Erzählungen und machen somatische Übungen, um gemeinsames Zuhören zu praktizieren. Die Beteiligten bewegen sich durch auditive Landschaften und Reflexionen und werden dabei Teil einer gemeinsamen Dramaturgie, die persönliche und planetarische Erzählungen miteinander verbindet.

Die Listening-Session zielt darauf ab, durch den Akt des Zuhörens ein Gefühl der Fürsorge, der Verbundenheit und des politischen Bewusstseins zu kultivieren. Die Teilnehmer*innen werden dazu animiert, über ihren persönlichen Weg zu reflektieren und Erkenntnisse in die kollektive Erfahrung einfließen zu lassen. Gleichzeitig befasst sich der Workshop mit dem größeren Kontext ökologischer Befreiung.


Isabelle Edi ist Künstlerin, Kostümdesignerin, Kuratorin und DJ. In ihren künstlerischen Projekten kreist ihr Fokus um die Existenz Schwarzer Körper in weiß-dominierten Kulturlandschaften und deren Möglichkeiten und Rezeption im Bewegtbild aus einer diasporischen Position heraus. Sie realisierte Arbeiten u. a. am Schauspielhaus Hamburg, dem Thalia Theater, Hamburg, auf Kampnagel, Hamburg im Brut Wien und dem Residenztheater, Wien. Im Jahr 2017 war sie Mitgründern des queer-feministischen Kollektivs POSSY, das an der Sichtbarkeit von FLINTA* in erweiterten Clubkontexten arbeitet. In Workshops und Vorträgen gibt sie Wissen und Strategien des DJing und der Organisation weiter.

Luïza Luz stammt aus Brasilien und arbeitet transdisziplinär als Künstler*in, Forscher*in und Pädagog*in, Sänger*in, Komponis*tin und Autor*in. Luïzas Praxis beschäftigt sich mit räumlichen, performativen, sinnlichen, klanglichen, schriftlichen und partizipatorischen Ökologien, wobei intuitive, wissenschaftliche und fiktionale Ansätze zu Sprache, Deep Listening, Planetarität und somatischen Praktiken einbezogen werden. Luïza ist Begründer*in des Seminars Planetary Embodiment an der Universität der Künste Berlin und war Gastprofessor*in an verschiedenen Universitäten, u. a. am Dirty Art Department des Sandberg Instituts in Amsterdam. Die Arbeiten von Luïza Luz wurden in Kultur- und Bildungseinrichtungen weltweit ausgestellt und aktiviert. In [After her Destruction] ist Luïza Luz als Teil des Chors der Mutanten zu sehen.